Im letzten Jahr beschäftigten sich Dr. Davide Brocchi (Sozial- und Kulturwissenschaftler) und Dr. Annette Jagla (Kulturberaterin) unterstützt von Andrea Stücke (Kulturhaus Pusdorf) damit, Orte, Institutionen, Unternehmen und Bewohner*innen im Quartier Woltmershausen aufzuspüren und kennenzulernen. Sie haben viele Menschen aus dem Stadtteil kennengelernt und gemeinsam mit ihnen neue Ideen für das Zusammenleben entwickelt. Ein wesentliches Ziel dabei ist, eine Brücke zwischen dem Tabakquartier und der Nachbarschaft zu bauen. Daraus ist ein Netzwerk entstanden mit dem Interesse, das nachbarschaftliche Miteinander im Stadtteil zu fördern.
Gleiche Wege gehen, gemeinsamen öffentlichen Raum nutzen, sich gegenseitig unterstützen, Interessen teilen, Ordnung halten, Freundschaften besiegeln, sich spontan begegnen…das macht das Leben in einem Stadtteil aus, ähnlich wie in einer Wohngemeinschaft. Aber was wäre eine WG, wenn es keinen Raum geben würde, in dem die WG-Bewohner*innen sich begegnen könnten und was wäre ein Stadtteil, wenn die eine nichts von dem anderen weiß, weil es keinen gemeinsamen Ort gibt, den die Bewohner*innen zusammen nutzen? Wohngemeinschaft Woltmershausen beschreibt das Zusammenleben in Pusdorf und das was sich viele Nachbar*innen wünschen; einen Ort für Begegnungen und Aktivitäten; das gemeinsame Wohnzimmer! In diesem Jahr wird die Idee von einem gemeinsamen Wohnzimmer vom Netzwerk weiterentwickelt.
Mit freundlicher Unterstützung