Vom Kulturladen zum Kulturhaus:
Anfang der 1980er Jahre galt Woltmershausen als benachteiligter Stadtteil, ohne Bibliothek, Kino oder Jugendzentrum, ohne das beim Bau des Neustädter Hafens versprochene Schwimmbad und ohne Bürger*innenhaus.
Da Bürgerinnen und Bürger sowie Behörden einen Handlungsbedarf sahen, sollte der Pusdorfer Bevölkerung mit der Einrichtung eines Kulturladens entgegen gekommen werden. Die Absicht war einen Ort zu schaffen für Geschichtsarbeit und Stadtteilkoordination.
Der breiten Unterstützung aus dem Stadtteil ist es zu verdanken, dass der Kulturladen trotz der am Anfang unsicheren finanziellen Förderung weiter bestehen und im Februar 2000 der Umzug in die neuen Räume in der Woltmershauser Straße 444 realisiert werden konnte. Mit der Adresse änderte sich auch der Name in Kulturhaus Pusdorf.
Die neuen Räumlichkeiten bieten Platz auf zwei Etagen mit einem großen Mehrzweckraum im Erdgeschoss und damit die Gelegenheit für Ausstellungen, Lesungen, Kindertheater, Kleinkunst und Konzerte sowie zahlreiche Kurse.
Tatsächlich öffnete am 10. Juni 1982 der Kulturladen Pusdorf in der Huchtinger Straße – zunächst unter der Regie der Kulturbehörde der Freien Hansestadt Bremen – seine Pforten. Von Beginn an fanden dort Kurse statt, wurden Geschichtsarbeit geleistet und Stadtteilfeste organisiert. All das war nur möglich durch Mitarbeiter*innen in befristeten Maßnahmen und Ehrenamtliche, erstmals 1992 konnten feste Mitarbeiter*innen eingestellt werden. 1987 übernahm der Verein Kulturladen Pusdorf e.V. die Trägerschaft.